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2021/2022

Besuch der RSO in der KZ-Gedenkstätte Dachau

Im Rahmen des Themas „Nationalsozialismus und Zweiter Weltkrieg“ fuhren alle drei neunte Klassen der Realschule Obersulm nach Dachau, begleitet von ihren Lehrkräften Katharina Schiroky, Bernhard Müller und Daniel Sitzenfrei.

Das Konzentrationslager in Dachau wurde 1933 auf dem Gelände einer ehemaligen Pulverfabrik als eines der ersten errichtet und bestand als solches, bis die Gefangenen 1945 von der US-Armee befreit wurden. Zwischen 1933 und 1945 waren in Dachau politische Gegner des NS-Systems inhaftiert wie zum Beispiel Kommunisten oder Sozialdemokraten, später folgten auch Kriminelle, Zeugen Jehovas, engagierte Christen, Sinti und Roma, Homosexuelle sowie vor allem Juden, von denen tausende getötet wurden.

Aufgeteilt in mehreren Gruppen begannen unsere jeweils separaten Führungen durch die Gedenkstätte. Schon vor dem Eingang erhielten wir erste interessante Informationen und passierten dann das berüchtigte Tor mit der provozierenden und zynischen Inschrift „Arbeit macht frei“, woraufhin wir gleich einen ersten Eindruck von der Größe des Geländes bekamen. Vor uns lag der riesige Appellplatz und daneben das vollständig erhaltene Wirtschaftsgebäude. Heute befindet sich dort die Hauptausstellung der KZ-Gedenkstätte, in der wir viel über das Leben der Häftlinge erfuhren. Der darauffolgende Besuch des sogenannten „Bunkers“, eines Arrestbaus innerhalb des Lagers selbst, war sehr bewegend, ebenso wie die Besichtigung der Gaskammer und des Krematoriums. Die Rekonstruktion der Wohnbaracken ermöglichte uns eine bessere Vorstellung von den schrecklichen Lebensbedingungen und den tausenden dramatischen Schicksalen im KZ und ließ uns die unendliche Grausamkeit des Ortes etwas mehr begreifen.
Der Besuch der Dachauer KZ-Gedenkstätte unterscheidet sich immens von anderen Schulausflügen. Es geht weniger um die Lernerfahrung, als um das Gefühl, welcher dieser Ort vermittelt.

Eines ist klar war klar: Alle haben tiefe und bewegende Eindrücke mit nach Hause genommen und werden diese Exkursion wohl nie vergessen. Simon Kehl meinte: „Für mich war der Dokumentationsfilm am interessantesten“ und Alina von Olnhausen fand: „Die Informationen des Audioguides haben uns näher an Vergangenheit gebracht“.

(Lara Rothbächer)

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