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2021/2022

Fragile Staaten, Korruption und Piraterie – Ein Besuch der Jugendoffiziere

Eine Bereicherung des Gemeinschaftskundeunterrichts in Klassenstufe 9 war sicherlich der Besuch von Kapitänleutnant Stefan Siegmann. Zum Thema Friedenssicherung machte er den Schülern bewusst, was fragile Staaten sind und wie viele Staaten weltweit als solche bezeichnet werden können. Dort herrschen Selbstverständlichkeiten, wie wir sie aus einem friedenspolitisch nachhaltigen Land wie Deutschland kennen, nicht vor. Dazu zählen beispielsweise eine intakte Infrastruktur und Wirtschaft, Gewaltenteilung, Sicherheit, vielfältige Bildungsmöglichkeiten, Versorgung an Lebensmitteln und vieles mehr.
Am Beispiel Syriens machte er deutlich, wie komplex Konflikte sind und welche Probleme entstehen, wenn Staaten zerfallen. So kamen beispielsweise Punkte wie Korruption zur Sprache und er hielt die Schüler dazu an, sich Gedanken zu machen, wie diese verhindert werden könnte.
Julian Bartosch wollte in der anschließenden Fragerunde wissen, was der am weitesten entfernte Einsatzort des Kapitänleutnants war. So kam das Gespräch auf das Horn von Afrika.
Kim Bopp fragte interessiert nach, was mit Piraten gemacht werde, denen die Marine auf hoher See begegne. Darauf antwortete Siegmann, dass es oft sehr schwer sei nachzuweisen, dass es sich um Piraten handele, es aber Auslieferungsabkommen gebe. Wichtiger aber sei noch, dass allein die Präsenz der Marine eine gute Maßnahme sei, Piraterie zu verhindern.
Abschließend stellte Simon Kehl noch die Frage, wie er zur Bundeswehr gekommen sei und erfuhr, dass der klassische Weg über die Wehrpflicht seine Berufswahl entschieden habe.

(Sc)

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